Japan könnte einen Sprachtest für die Erlangung einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung einführen

Japan erwägt die Einführung eines obligatorischen Sprachtests für ausländische Staatsangehörige, die eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Die Initiative befindet sich noch in der Diskussionsphase, könnte jedoch in das Paket der geplanten Einwanderungsänderungen aufgenommen werden, das im April 2027 in Kraft treten soll.

Nach Angaben des Einwanderungsdienstes leben derzeit eine Rekordzahl von Ausländern im Land - etwa 3,96 Millionen Menschen, von denen fast 930.000 den Status eines ständigen Einwohners haben. Derzeit erfordert der Erhalt dieses Status einen langen Aufenthalt in Japan und finanzielle Stabilität, während die Bestätigung von Kenntnissen der japanischen Sprache nicht vorgesehen ist. Die regierende Liberaldemokratische Partei diskutiert die Zweckmäßigkeit der Hinzufügung eines sprachlichen Kriteriums zur Verstärkung der Kontrolle und Anpassung von Migranten.

Im Falle der Genehmigung der Initiative müssten die Bewerber wahrscheinlich eine offizielle Prüfung in der japanischen Sprache ablegen, zum Beispiel den JLPT. Dies könnte die Anforderungen an die Bewerber erhöhen und die Pläne ausländischer Staatsangehöriger beeinflussen, die auf einen langfristigen Aufenthalt im Land abzielen. Eine endgültige Entscheidung der Behörden steht noch aus.