Sri Lanka verspricht visumfreies Reisen für 40 Länder – aber bisher bleibt alles beim Alten!

Am 25. Juli stand Sri Lanka erneut im Mittelpunkt der Touristiknachrichten: Der Außenminister Vijita Herath kündigte die Absicht an, das Programm zur Befreiung von der Visagebühr ETA von den derzeit sieben auf vierzig Länder zu erweitern. Diese Erklärung wurde bei der Eröffnung der Hotel Show Colombo 2025 gemacht und löste sofort ein breites Echo in den Medien und sozialen Netzwerken aus. Viele nahmen diese Nachricht so auf, als ob die Reform bereits in Kraft getreten wäre, und eilten, die baldige visafreie Einreise für Bürger von dreiunddreißig neuen Staaten anzukündigen. Jedoch hat sich die Situation in der Realität noch nicht geändert — es folgte kein offizielles Dekret, die Website des Einwanderungsdienstes von Sri Lanka wurde nicht aktualisiert, und die Behörden gaben kein konkretes Datum für das Inkrafttreten der Initiative an.

Heute bleiben die Regeln die gleichen: Für die Einreise in das Land ist weiterhin die Ausstellung einer elektronischen Genehmigung ETA und die Zahlung einer Gebühr in Höhe von 50 US-Dollar erforderlich. Das Dokument ist sechs Monate ab Ausstellungsdatum gültig, ermöglicht zwei Einreisen und einen Aufenthalt von bis zu dreißig Tagen mit der Möglichkeit der Verlängerung um bis zu neunzig Tage online oder weitere neunzig Tage bei Beantragung beim Einwanderungsdienst.

Derzeit sind nur Bürger aus China, Indien, Indonesien, Japan, Malaysia, Russland und Thailand von der Visagebühr befreit. Genau diese Länder sind offiziell auf dem Portal des Einwanderungsdienstes von Sri Lanka als Teilnehmer des bestehenden visafreien Regimes aufgeführt. Falls die Initiative rechtlich umgesetzt wird, kommen weitere dreiunddreißig Staaten hinzu, darunter Australien, Großbritannien, die USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Kanada, die Schweiz, die VAE, Saudi-Arabien und andere.