Costa Rica verschärft Einreisebestimmungen

Die Behörden von Costa Rica haben eine umfassende Überprüfung der Visabestimmungen angekündigt, die nun fast alle Kategorien ausländischer Reisender betreffen wird. Der Hauptfokus liegt auf der Gültigkeitsdauer von Visa für die USA, Kanada und Schengen sowie auf der Neuverteilung der Länder nach Visagruppen. Die Entscheidung, so das lokale Migrationsamt, zielt auf eine "Verstärkung der Kontrolle" ab, hat aber tatsächlich den Touristen viele Kopfschmerzen bereitet.

Nun können Bürger von Staaten, die normalerweise eine Genehmigung benötigen, ohne separates Visum ins Land einreisen, – aber nur, wenn ihre mehrfachen Visa für die USA oder Kanada länger gültig sind als ihre geplante Reise. Im Falle von Schengen-Visa ist es noch strenger: Das Dokument muss bei Einreise mindestens 90 Tage gültig sein, und Visa mit einem Gültigkeitsbeginn nach der Reise werden überhaupt nicht akzeptiert. Zusätzlich haben die Behörden die Türen für Inhaber von UN-Pässen geöffnet, vorausgesetzt, die Anforderungen an die Gültigkeitsdauer des Dokuments werden erfüllt.

Die lauteste Änderung – die Verschiebung von Honduras von der "strengen" dritten Gruppe in die zweite, was das Land automatisch visumfrei für seine Bürger macht. Aber es ist nicht alles so einfach: Ankommende über 18 Jahre müssen ein Führungszeugnis vorlegen, es sei denn, sie reisen durch oder haben geeignete Visa aus Drittländern. Bürger Indiens sind von den Neuerungen nicht betroffen – sie benötigen weiterhin ein konsularisches Visum, es sei denn, sie haben geeignete mehrfache Visa für die USA oder Kanada mit einer Mindestlaufzeit von sechs Monaten oder eine gültige Aufenthaltserlaubnis für die USA, Kanada oder die EU.