Länderinformationen zu Kenia

Kenia ist ein Land im Osten Afrikas. Das Land grenzt an Somalia, Äthiopien, Tansania und den Sudan. Die Hauptstadt von Kenia ist Nairobi.

Das Land ist sehr dünn besiedelt und hat eine Bevölkerung von rund 47 Millionen Menschen. Die meisten Einwohner Kenias leben im Süden des Landes, in der Nähe der Grenze zu Tansania. Das Land ist sehr hügelig und hat viele Flüsse. Die wichtigsten Flüsse sind der Weiße Nil, der Victoria-See und der Tana-See.

Die Landschaft in Kenia ist sehr abwechslungsreich. Im Norden des Landes liegt die Masai Mara, eine Savanne mit vielen Hirschen, Zebras und Löwen. Im Osten des Landes liegt die Rift Valley, eine Schlucht mit Vulkanen und Seen. Der höchste Berg in Kenia ist der Mount Kenya mit 5199 Metern Höhe.

In Kenia herrscht tropisches Klima mit heißen Sommern und feuchten Wintern. Die Temperaturen können in den Sommermonaten bis zu 40 Grad Celsius erreichen. Im Januar regnet es im Durchschnitt täglich etwa 100 Millimeter.

Kenia ist ein Entwicklungsland. Viele Menschen leben hier in Armut. Es gibt jedoch auch viele vermögende Menschen in Kenia. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beträgt etwa 1900 US-Dollar im Jahr.

Kenia ist ein politisch instabiles Land. Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahre 1963 wurden bereits mehrere Präsidenten gestürzt oder mussten das Land verlassen.

 

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Farbenfrohes Kenia
Amtssprache

Swahili und Englisch

Hauptstadt

Nairobi

Staatsform

Republik

Fläche

580.367 km²

Einwohner

45.000.000

KFZ

EAK

Zeitzone

UTC+3

Geschichte

Kenia ist seit mindestens 2.000.000 Jahren bewohnt. Die ersten Bewohner waren Jäger und Sammler. Im 15. Jahrhundert wanderten die ersten Bantu-Völker in das Land ein. Sie waren Hirten und Farmer. Im 19. Jahrhundert kamen die ersten Europäer nach Kenia. Sie suchten nach Sklaven für ihre Plantagen in Amerika. 1885 wurde Kenia als britisches Protektorat annektiert. Die Briten bauten Straßen, Schulen und Krankenhäuser in das Land. Sie versuchten auch, die traditionellen Religionen zu unterdrücken.

Die Geschichte Kenias ist komplex und oft turbulent. Seit der Unabhängigkeit von der britischen Herrschaft im Jahr 1963 hat das Land mehrere Militärputsche und politische Unruhen erlebt.

Eines der bedeutendsten Ereignisse in der kenianischen Geschichte war der Mau-Mau-Aufstand von 1952 bis 1960. Der Mau-Mau-Aufstand war eine Rebellion der Kikuyu gegen die britische Kolonialherrschaft. Der Aufstand wurde von den Briten brutal niedergeschlagen und über 100.000 Kikuyu wurden festgenommen oder getötet.

Im Dezember 2002 inszenierte eine Gruppe kenianischer Soldaten einen erfolglosen Putschversuch. Als Reaktion darauf ordnete Präsident Daniel Arap Moi die Verhaftung aller mutmaßlichen Putschisten an, einschließlich seines eigenen Neffen.

Im Dezember 2007 wählten die Kenianer Mwai Kibaki zu ihrem neuen Präsidenten. Kibaki war der Kandidat der Partei der nationalen Einheit (PNU), die von Moi unterstützt wurde. Kibakis Sieg wurde jedoch durch Vorwürfe der Wahlmanipulation getrübt. Im Dezember 2007 brach Gewalt aus, nachdem Kibaki zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt worden war. Unterstützer von Raila Odinga, der gegen Kibaki als Präsident angetreten war und behauptete, er habe die Wahl tatsächlich gewonnen, gingen auf die Straße, um zu protestieren. Die Gewalt forderte über 1.000 Todesopfer und über 600.000 Menschen wurden vertrieben.

Im Februar 2008 einigten sich Kibaki und Odinga auf die Bildung einer Koalitionsregierung. Dies beendete die Gewalt, löste aber nicht alle politischen Probleme des Landes. Kenia erholt sich immer noch von der Gewalt während der Präsidentschaftswahlen 2007. Die Wirtschaft ist stark geschädigt, viele Kenianer leben noch immer in Flüchtlingslagern.

 

Klima und die beste Reisezeit

Das Klima Kenias gliedert sich je nach Höhenlage in zwei Zonen: das Küstenklima und das Hochlandklima. An der Küste des Landes herrschen ganzjährig angenehme Temperaturen. Nur während der kurzen Regenzeit von April bis Mai kommt es zu großer Hitze, Schwüle und starken Regenfällen. Im Hochland herrscht zwischen Ende März bis Ende Juni die erste, größere Regenzeit. Diese bringt meist kurze, aber sehr heftige Schauer mit sich. Während der zweiten, kürzeren Regenzeit von Mitte Oktober bis Mitte November kommt es dagegen eher zu kleineren Regenschauern.

Die beste Reisezeit für das ostafrikanische Land ist demnach die Trockenzeit von Mitte Dezember bis Mitte März. Auch die etwas kühleren Monate von Juni bis Oktober sind eine gute Zeit für Reisen nach Kenia. Während der Regenzeit wird von einem Besuch gänzlich abgeraten, da die Straßen häufig unpassierbar sind. Zudem suchen viele Tiere Schutz vor dem Regen und können deshalb nicht beobachtet werden.

 

Die Landschaft Kenias

Die Landschaft Kenias ist vielseitig und spektakulär. Das Land bietet traumhafte Küsten mit Lagunen, Wüsten, Savannen, Seelandschaften und hohe Berge. Aufgrund der landschaftlichen Vielfalt ist auch Kenias Flora und Fauna besonders artenreich.

Die Küste ist geprägt von weißen Stränden mit Kokospalmen und Küstenwäldern mit zahlreichen tropischen Pflanzen. Die Savanne ist dagegen trocken und bietet eine eher karge Vegetation.

Im Hochland Kenias befinden sich Berge mit tropischen Regenwäldern, die zahlreiche bunte Vögel, Schlangen, Affen und andere Tiere beheimaten. In den zahlreichen Nationalparks leben exotische Wildtiere wie Löwen, Zebras, Giraffen, Geparden, Leoparden, Gazellen, Antilopen und Büffel.

Besonders bekannt sind Kenias »rote Elefanten«, die sich zum Schutz vor der heißen Sonne und den Insekten mit roter Erde einstauben.

 

Zebras bei einer Safari in Kenia sichtigen
Telefonvorwahl

+254

2 Klimazonen

Hochland mit Regenzeit und bis 26°C, Küstenregion mit hoher Luftfeuchtigkeit

Größter See

Victoria See mit ~70.000 km³

Längster Fluss

Tana

Höchster Berg

Mont Kenya (5.199 m)

Land

8 Provinzen, 53 Distrikte

Währung und Geld in Kenia

Die Landeswährung Kenias ist der Kenia-Schilling (KES), der von den Einheimischen auch als ‚Bob‘ bezeichnet wird. Ein Kenia-Schilling unterteilt sich in 100 Cents. Derzeit erhalten Sie für einen Euro etwa 120 KES. Da der Wechselkurs Schwankungen unterliegt, empfiehlt es sich, den aktuellen Kurs im Internet zu überprüfen. Obwohl der KES das einzige offizielle Zahlungsmittel des Landes ist, wird in den meisten Fällen auch eine Zahlung mit US-Dollar akzeptiert. Hierbei gilt jedoch zu beachten, dass lediglich Dollars mit Herstellungsdatum ab 2000 angenommen werden. Die Ein- und Ausfuhr von Devisen ist ohne Einschränkungen erlaubt.

Ein Geldwechsel kann direkt bei Einreise am Flughafen erfolgen. Alternativ haben Sie in größeren Städten die Möglichkeit, Geld in Wechselstuben, Banken und einigen Hotels zu wechseln. Zudem können Sie an Bankautomaten Bargeld in der Landeswährung abheben. Automaten befinden sich überwiegend in städtischen Gebieten sowie an Tankstellen. Beim Abheben sollten Sie jedoch besonders vorsichtig sein und darauf achten, dass Sie nicht ausgespäht werden und der Geldautomat nicht manipuliert ist.

Kreditkarten werden in den meisten größeren Hotels, Restaurants und einigen Geschäften akzeptiert. In ländlichen Gegenden und in kleineren Geschäften ist jedoch in der Regel ausschließlich Barzahlung möglich. Da Bankautomaten in dünn besiedelten Regionen selten sind, sollten Sie stets eine ausreichende Menge an Bargeld mitführen.

 

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Die passende Kleidung für Ihre Keniareise

Auf einer Reise nach Kenia ist es empfehlenswert, zum Schutz vor den Moskitos und der starken Sonne lange Kleidung in hellen Farben zu tragen. Kleidung aus Naturmaterialien eignet sich dank ihrer Atmungsaktivität besonders gut. Für Safaris benötigen Sie strapazierfähige und bequeme Kleidung sowie feste, trittsichere Schuhe.

Eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille bieten Schutz vor starker Sonneneinstrahlung. Da Sie auf Ihrer Reise vermutlich zahlreiche Badegelegenheiten haben werden, sollten Sie auch Ihre Badekleidung nicht vergessen. Da die Abende kühl werden können, sollten Sie für die späten Stunden einen Pullover oder eine Jacke im Gepäck haben. Beim Abendessen sollten Sie vorzugsweise lange, ordentliche Hosen getragen.

 

Sicherheitshinweise und Straßenverhältnisse

Kenia gilt als ein relativ sicheres Reiseland, welches einfach und angenehm zu bereisen ist. Dennoch besteht nach Einbruch der Dunkelheit in einigen Landes- und Stadtteilen, insbesondere in den Townships der Hauptstadt Nairobi, eine erhöhte Kriminalitätsrate. Reisenden wird empfohlen, sich während der Nachtstunden nach Möglichkeit nur in Gruppen und nur auf beleuchteten Hauptstraßen zu bewegen. Im Falle konkreter Gefahr können Sie die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland kontaktieren.

Die Straßen im Land sind zwar häufig asphaltiert, in einigen Gegenden aber in mangelhaftem Zustand und somit schwer befahrbar. Obwohl im Land Linksverkehr herrscht, nutzen Autofahrer meist die Straßenseite, die sich in besserem Zustand befindet. Bei Autofahrten ist besonders im Norden und Nordosten des Landes Vorsicht geboten, da es in diesen Gegenden gelegentlich zu bewaffneten Raubüberfällen kommt. Nachtfahrten sollten aufgrund der unvorhersehbaren Straßenverhältnisse gänzlich vermieden werden. Vor Fahrten in Minibussen und Sammeltaxis wird vermehrt gewarnt, da die Fahrzeuge in technischer Hinsicht häufig unsicher sind und Geschwindigkeitsbegrenzungen überwiegend nicht eingehalten werden.

 

Sprache und Verständigung

Die offiziellen Landessprachen Kenias sind Englisch und Suaheli. Suaheli wird auch Kiswahili genannt und ist eine der wichtigsten Verkehrssprachen Afrikas. Die Sprache wird nicht nur in Kenia, sondern auch in der Demokratischen Republik Kongo, Tansania, Uganda und Mosambik verwendet. Daneben werden zahlreiche weitere afrikanische Sprachen und Dialekte aus dem Nilotischen und der Bantu-Sprachfamilie gesprochen. Die Sprachvielfalt Kenias ist nicht nur von zahlreichen afrikanischen Kulturen, sondern auch von Einwandern aus Europa, Indien und arabischen Ländern geprägt. Besonders weitverbreitet ist unter anderem die Sprache Kikuyu, die von rund einem Fünftel der Landesbevölkerung gesprochen wird.

Englisch ist aufgrund der ehemaligen britischen Kolonialisierung Kenias bis heute die zweitwichtigste Verkehrssprache des Landes. Ein großer Teil der einheimischen Bevölkerung verfügt über grundlegende Kenntnisse des Englischen. Die Sprache herrscht insbesondere im Bildungswesen, Tourismus und Handel sowie in Regierungsgeschäften vor. Da die Aussprache stark vom Standard-Englisch abweicht, erfordert die Kommunikation mit Kenianern in manchen Fällen jedoch besonders aufmerksames Zuhören.

 

Stromversorgung

Die Stromversorgung im Land entspricht nicht immer dem westeuropäischen Standard. Obwohl alle kenianischen Städte über Elektrizität versorgen, kommt es selbst in den größten Städten des Landes gelegentlich zu temporären Ausfallen. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist die Versorgung mit Elektrizität nicht immer gesichert. Die meisten Hotels und Lodges verfügen jedoch über Aggregatoren, mit denen auch im Notfall Strom erzeugt werden kann. Diese kommen jedoch gegebenenfalls nur zu bestimmten Tageszeiten zum Einsatz. Die Stromversorgung während der Nacht ist also nicht immer garantiert.

Das Stromnetz entspricht mit einer Spannung von 240 Volt und einer Frequenz von 50 Hertz dem britischen Standard. Aufgrund der geringen Unterschiede zum deutschen Stromnetz können Elektrogeräte bedenkenlos verwendet werden. Da in Kenia jedoch dreipolige Steckdosen des Typs G verbreitet sind, benötigen deutsche Urlauber einen geeigneten Adapter für ihre Geräte.

 

Telekommunikation in Kenia

Das Telefon-Festnetz Kenias ist nur sehr schwach ausgebaut. Mit einem Durchschnitt von 1,1 Mobiltelefonen pro Person sind Handys im ganzen Land mittlerweile aber sehr weitverbreitet. In beinahe allen Gegenden herrscht das GSM-Netz vor, wodurch Sie mit Ihrem eigenen Telefon in der Regel problemlos telefonieren können. Aufgrund der hohen Roaming-Gebühren ist es jedoch weitaus kostengünstiger, eine kenianische SIM-Karte zu erwerben. Diese erhalten Sie entweder bei Ankunft am Flughafen, in speziellen Läden in den Städten oder vor Reiseantritt über das Internet. Prepaid-Karten für Ihr Handy gibt es beispielsweise vom kenianischen Handynetzanbieter Safaricom. Dieser zeichnet sich durch eine besonders gute Netzabdeckung und eine stabile Verbindung aus. Mit der SIM-Karte haben Sie zudem die Möglichkeit, auch das mobile Internet zu günstigen Preisen zu nutzen. Sie sollten jedoch bedenken, dass das Netz sehr ländliche Regionen häufig nicht abdeckt.

Das Internet ist mittlerweile auch in Kenia zunehmend verbreitet. Aktuell hat knapp ein Drittel der Einwohner Zugang zum Internet. Nur etwa 1 Prozent der Landesbevölkerung verfügt über einen schnellen Internetanschluss im eigenen Zuhause. Stattdessen gibt es in den größeren Städten des Landes zahlreiche Internet-Cafés, die gut besucht sind. Zudem verfügen die meisten Hotels sowie einige Restaurants und Cafés über Internet & WLAN. In den Städten ist der Internetempfang überwiegend gut. In abgelegenen Safari-Camps und Lodges gibt es in der Regel nur einen WiFi-Spot in der Nähe der Rezeption. Bei weitläufigen Camps reicht das Signal in vielen Fällen deshalb nicht bis zur letzten Lodge.

 

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Ärztliche Versorgung

Die ärztliche Versorgung in Kenia entspricht bei Weitem nicht dem europäischen Standard. In den öffentlichen Krankenhäusern fehlt es häufig an geschultem Personal, Medikamenten und Ausrüstung. In Nairobi und Mombasa gibt es jedoch einige moderne Krankenhäuser, die vergleichsweise gut ausgestattet sind. Insbesondere private Praxen und Kliniken ermöglichen Reisenden eine gute medizinische Versorgung.

Auch in den Touristenzentren an der Küste ist die medizinische Versorgung durch gut ausgebildete Ärzte gewährleistet. Über die meisten größeren Hotels und Lodges ist im Normalfall ein Arzt erreichbar. In den abgelegeneren Gebieten ist die ärztliche Versorgung dagegen sehr stark eingeschränkt. In den Distrikt-Krankenhäusern herrschen überwiegend mangelhafte hygienische Verhältnisse. Im Falle eines Notfalls ist es in den meisten Fällen jedoch möglich, einen Rettungsflug zu organisieren.

Alle größeren Städte des Landes verfügen über Apotheken, die in der Regel mit allen herkömmlichen wichtigen Medikamenten ausgestattet sind. Seltene und verschreibungspflichtige Medikamente sollten Reisende jedoch in ausreichenden Mengen von Zuhause mitbringen.

 

Die richtige Versicherung für Ihre Reise

Die gesetzliche Krankenversicherung deckt Reisen nach Afrika nicht ab. Um auf Ihrer Reise keine Risiken einzugehen, sollten Sie vor Reiseantritt eine geeignete Reisekrankenversicherung abschließen. Der Versicherungsschutz muss auf jeden Fall vor Einreise in das Zielland beantragt werden. Bei einigen Anbietern ist dies sogar noch am Tag der Abreise möglich. Vor dem Abschluss der Versicherung sollten Sie sich vergewissern, dass die Versicherungssumme ausreichend hoch ist und der Schutz auch kostspielige Behandlungen, lange Krankenhausaufenthalte und den Rücktransport ins Heimatland beinhaltet.

Sie sollten jedoch bedenken, dass Arzt- und Medikamentenrechnungen stets vor Ort in bar bezahlt werden müssen. In vielen Fällen ist dies sogar vor der Entlassung oder der Behandlung erforderlich. Im Krankheitsfall sollten Sie so schnell wie möglich die Vertretung Ihrer Krankenversicherung kontaktieren. Gegen Vorlage der Rechnungen erhalten Sie die Behandlungskosten im Normalfall erstattet, sobald Sie sich wieder in Ihrem Heimatland befinden.

 

Länderinformationen zur Sicherheit

Aktuell bestehen keine Reisewarnungen für Kenia. Da sich Sicherheitslagen schnell ändern können, sollten Sie sich regelmäßig über die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes informieren. Falls Sie sich auf Ihrer Reise stark gefährdet oder bedroht fühlen, sollten Sie nicht zögern, die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Nairobi zu kontaktieren.

Kenia bietet grundsätzlich sichere Reisebedingungen. Die Sicherheit und politische Lage im Land gilt als stabil. An Hotelzugängen und Bahnhöfen finden meist strenge Sicherheitskontrollen statt, die eine Durchleuchtung von Gepäck und Fahrzeug einschließen. Da die Bevölkerung des Landes zu großen Teilen von Tourismus lebt, heißen die Einheimischen Besucher willkommen. Dennoch gibt es einige Gegenden im Land, die als weniger sicher gelten, darunter insbesondere das Grenzgebiet zu Somalia. Um kein Risiko einzugehen, sollten Sie den Besuch nicht touristischer Gebiete vermeiden und einige Sicherheitsvorkehrungen und Verhaltensregeln beachten. Wertsachen und Reisedokumente sollten Sie niemals offen tragen und nach Möglichkeit im Hotelsafe deponieren oder an der Rezeption abgeben.

 

Feiertage

Neujahr, Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag, der Tag der Arbeit und der erste und zweite Weihnachtsfeiertag werden in Kenia an den gleichen Tagen wie in Deutschland gefeiert. Weitere gesetzliche Feiertage sind der Madaraka Tag am 1. Juni, der Mashujaa Tag am 20. Oktober, und der Unabhängigkeitstag am 12. Dezember.

 

Infrastruktur und Tourismus

Auf einer Reise nach Kenia können Sie die einzigartige Schönheit der afrikanischen Natur bewundern und das Erbe zahlreicher Kulturen kennenlernen. Auf Rundreisen können Sie viel Sehenswertes entdecken – von scheinbar endlosen Savannen und Wüsten mit wilden Tieren über hohe Berge mit Regenwäldern bis zu exotischen Traumstränden. Auch die Dörfer und Städte des Landes ermöglichen besondere, unvergessliche Erlebnisse. Auf Ihre Reise stoßen Sie täglich auf spannende Kontraste.

Das ostafrikanische Land zieht aufgrund seiner einzigartigen Schönheit zahlreiche Besucher aus aller Welt an. Besonders beliebte Reiseziele sind die Naturschutzgebiete des Landes, darunter das artenreiche Masai-Mara-Reservat, der Tsavo-Nationalpark sowie der Amboseli-Nationalpark. Von letzterem erhalten Sie spektakuläre Blicke auf den schneebedeckten Kilimandscharo. Dank des blühenden Tourismus verfügt Kenia mittlerweile über eine gut ausgebaute Infrastruktur, darunter ein Eisenbahnnetz und zahlreiche Busverbindungen. Sie können das Land entweder auf einer geführten Gruppenreise oder auf eigene Faust im Mietwagen entdecken.

 

Essen und Trinken

Die kenianische Küche bietet zahlreiche leckere traditionelle Gerichte. Landestypisch sind vor allem ein Maisbrei namens Ugali sowie Weizenfladen namens Chapati. Diese werden mit gekochtem Weißkraut, gelegentlich auch mit Ziegen- oder Hähnchenfleisch serviert. Besonders populär ist auch das kenianische Barbecue namens Nyama Choma. An der Küste wird vermehrt Fisch und Meeresfrüchte wie Krabben und Garnelen verzehrt. Ansonsten bietet die Landesküche viele exotische Früchte wie Mango, Bananen und Ananas. In den größeren Städten erhalten Sie zudem internationale Spezialitäten aus zahlreichen Ländern der ganzen Welt.

Zu den Mahlzeiten wird meist Wasser oder eine intensive Ingwer-Limonade namens Stoney Tangawizi getrunken. Zum Frühstück trinken Kenianer häufig süßen Tee mit Milch und Ingwer. Auch das kenianische Tusker-Bier sowie verschiedene Biersorten aus dem Nachbarland Tansania sind im ganzen Land beliebt. Beim Verzehr von Wasser sollten Sie stets darauf achten, lediglich abgekochtes oder abgepacktes und versiegeltes Wasser aus dem Supermarkt zu trinken.

 

Zeitverschiebung

Während der mitteleuropäischen Sommerzeit, die von Ende März bis Ende Oktober andauert, besteht zwischen Deutschland und Kenia ein Zeitunterschied von nur einer Stunde. Wenn es hierzulande 9 Uhr morgens ist, ist es in Kenia 10 Uhr. Während der mitteleuropäischen Winterzeit, die von Ende Oktober bis Ende März andauert, besteht dagegen ein Zeitunterschied von 2 Stunden. Wenn es in Deutschland 9 Uhr morgens ist, ist es in Kenia bereits 11 Uhr.

Da sich das afrikanische Land auf der Südhalbkugel der Erde befindet, verlaufen die Jahreszeiten entgegengesetzt zu den europäischen.

 

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