China erwägt Lockerung der Einreisebestimmungen

Das chinesische Außenministerium hat angekündigt, die Visapolitik des Landes aktiv zu verbessern, um ein günstigeres Umfeld für den grenzüberschreitenden Tourismus zu schaffen. Die Ankündigung erfolgte eine Woche, nachdem Chinas diplomatische Einrichtungen in mehr als zehn Ländern, darunter die USA, das Vereinigte Königreich, Italien, die Niederlande, Südkorea, Singapur und Neuseeland, die Online-Beantragung von Visa zugunsten einer direkten Betreuung der Antragsteller aufgegeben hatten. Nach dem neuen System müssen Antragsteller nun persönlich in der chinesischen Botschaft vorstellig werden, um ein Visum zu beantragen.

Nach der Ankunft in der Visumstelle müssen alle Antragsteller die Sicherheitskontrolle passieren, erhalten einen Warteausweis und warten, bis sie an der Reihe sind. Der Sprecher des Außenministeriums  bestätigte, dass die eingeführten Änderungen bereits positive Ergebnisse gebracht haben und die Zahl der ausgestellten Visa gestiegen ist. China ist seit Anfang dieses Jahres aktiv dabei, sein Visasystem zu verbessern. Ein Sprecher des Außenministeriums, sagte, das Ministerium arbeite mit anderen Regierungsbehörden zusammen, um die reibungslose Ankunft von Ausländern in China zu gewährleisten und das Streben nach einer qualitativ hochwertigen Entwicklung und Offenheit beizubehalten.

Nach der Verabschiedung von Infektionskontrollmaßnahmen der Klasse B zur Bekämpfung von Covid-19 hat das Ministerium verlängerte Arbeitszeiten für diplomatische Vertretungen vorgesehen, die Liste der erforderlichen Dokumente für Visumanträge reduziert, die Zahl der Mitarbeiter erhöht, Mehrfachvisa ausgestellt, wo dies zulässig ist, und bestimmte Kategorien von Antragstellern vorübergehend von der Abnahme von Fingerabdrücken befreit. All diese Maßnahmen wurden ergriffen, um die Visumbeantragung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Außerdem wurden grüne Korridore für Gruppen eingeführt, die wichtige und dringende geschäftliche oder humanitäre Angelegenheiten zu erledigen haben. Derzeit bieten die meisten diplomatischen Vertretungen Chinas solche Dienste an.